Vertrauensfall
Für 11 bis 16 Teilnehmer im Alter ab 15 Jahren.
Ein Fachgebiet der Erlebnispädagogik ist die Vermittlung von Vertrauen zu den Teilnehmern einer Gruppe. Auch das Erleben von Selbstüberwindung gehört zur Erlebnispädagogik.
Für das Interaktionsspiel Vertrauensfall wird ein ca. 1,60 m langer Baumstamm benötigt, der im Boden verankert ist. Eine Alternative ist eine Plattform, die sich ebenfalls in der Höhe von 1,60 m befindet, mit Leiter.
Bis auf einen Spieler stellen sich alle Teilnehmer im Schulterschluss in zwei Reihen gegenüber auf. Sie heben ihre Arme auf Schulterhöhe, wobei ihre Handflächen nach oben weisen und strecken sie nach vorne aus. Die Person,
die gegenüber steht, legt den rechten Arm neben den linken Arm des Partners. Die Anordnung der Arme muss wie bei einem Reißverschluss aussehen, also links neben rechts und immer gegenüber. Dabei darf sich nicht an den Händen gefasst werden.
Der einzelne Spieler klettert auf den Stamm oder auf das Podest, dreht sich mit dem Rücken zu der Reihe der Fänger und signalisiert seine Bereitschaft zum Fallen. Danach lässt er sich gerade fallen, indem er die Hände und Arme eng am Körper hält. Von Vorteil ist es auch, Schmuck, Gürtel und Uhr sowie Schuhe abzulegen.
Als Abwandlung dieses Integrationsspiels bietet es sich an, die Position der Fänger zu tauschen oder die Fallhöhe zu variieren.
Im Rahmen der Erlebnispädagogik ist dieses besondere Erlebnis des Vertrauens im Team sehr wichtig. In der Gruppe können auch Kommandos vereinbart werden, die die Bereitschaft für das Auffangen und Fallen anzeigen. Der Leiter der Erlebnispädagogik muss eine hohe Verantwortung tragen und mit Ernst bei der Sache sein.