Spinnennetz
Für 10 bis 12 Teilnehmer im Alter ab 16 Jahren.
Erlebnispädagogik mit Interaktionsspielen fördert die Teamarbeit. So soll ein individuelles und soziales Lernen innerhalb einer Gruppe vermittelt werden.
Für dieses Interaktionsspiel suchen sich die Spieler zwei Bäume im Abstand von
4 m aus und benötigen zusätzlich ein langes Seil oder eine Nylonschnur.
Etwa 50 cm über dem Boden und mit einer Gesamthöhe von 2 m wird ein Spinnennetz geknüpft in dem sich ca. 10 bis 12 Löcher befinden.
Ziel ist es, die Teilnehmer durch das Netz zu führen, ohne dass das Seil berührt wird. Dabei darf jeder Spieler die Löcher nur einmal benutzen und verbleibt auf der erreichten Seite. Nur von dort darf er den anderen Spielern helfen.
Abwandlungen dieses Interaktionsspiels können sein, dass bei Berührung des Netzes nur der „Übeltäter“ und nicht die ganze Gruppe von vorn beginnt.
Oder es könnte als Erschwerung ein Lied gesungen oder ein Gegenstand mitgeführt werden. Möglich wäre es auch, ein Loch unter dem Netz, jedoch nicht darüber, zu bestimmen.
Die Aufgabe ist erst zufriedenstellend erfüllt, wenn alle Teilnehmer durch das Netz die andere Seite und mit Hilfe der anderen erreicht haben. Von Vorteil ist es bei den Hilfestellungen, wenn der Nacken gestützt wird. Sollte sich jemand für die oberen Löcher als Durchgang entscheiden, wäre es besser, wenn ihm drei Mitspieler zu Hilfe kommen können.
Ein Einzelner kann diese Aufgabe nicht bewältigen. Deswegen bietet die Erlebnispädagogik mit diesem Spiel das gemeinsame Erarbeiten von Problemlösungsstrategien an. Die Kooperation und die Diskussionsfähigkeit sollen ebenso geschult werden.